Christiane Fuchs stellt dazu einige Beispiele vor. Spreng offenbart ein höchst reaktionäres Geschlechter- und Familienbild: Bruce, der daraufhin als Mädchen erzogen wurde und sich neben operativen Eingriffen auch Hormonbehandlungen unterziehen musste, versuchte als Jugendlicher seine "Geschlechtsumwandlung" rückgängig zu machen.
Debatten um eine gleichberechtigte Anerkennung aller Lebens- und Geschlechterverhältnisse werden nicht nur im gesellschaftspolitischen Raum geführt. Wie der Genderismus krank machen kann! Indem er sozial gewachsene Geschlechterverhältnisse auf biologische Aspekte reduziert, rechtfertigt und zementiert er die immer noch existente, strukturelle Ungleichbehandlung von Frauen in unserer Gesellschaft, wie sie sich unter anderem in Phänomenen wie dem Gender Pay Gap, der "gläsernen Decke" oder auch in den erschreckend hohen Raten sexueller Gewalterfahrungen von Frauen manifestiert.
Die Erwerbstätigkeit von Müttern als Folge von "Genderismus" führe, so seine Darlegung, zu physiologischen, psychischen und sprachlichen Gefährdungen der Kinder und zu vermehrten Depressionen bei Frauen. Plausible Belege hierfür führt er jedoch nicht an.
Kothmann untermauert seinen Standpunkt mithilfe des Hirnforschers Manfred Spreng. Gerade auch aus queerer Perspektive ist es als unzulässiger und folgenreich grausamer Eingriff in die geschlechtliche Selbstbestimmung von Reimer zu werten.
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Eine Sexualpädagogik der Vielfalt diffamiert er als "Frühsexualisierung" und "Umerziehungsprogramm". Money hatte in den ern den Eltern von Bruce Reimer zu feminisierenden Operationen und einer weiblichen Sozialisation ihres Sohnes geraten, nachdem sein Penis bei einer Operation im Säuglingsalter irreparabel verletzt wurde. Die Stärkung sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung von Heranwachsenden gilt ihm als "Verwirrung"; stattdessen sollten sie "in ihrer Sexualität zum anderen Geschlecht bestärkt werden". Sehr wohl findet sie dort ihre Beschränkung, wo Personen beleidigt, verleumdet oder ihnen übel nachgeredet und sie in ihrer Würde angegriffen werden. Die zentrale Annahme von Geschlechterforschung, nämlich die soziokulturelle Prägung von Geschlecht - und damit einhergehend die potentielle Wandelbarkeit von Geschlecht und geschlechtlich codierten Machtverhältnissen - ist das primäre Angriffsziel sogenannter "Antigenderisten". |
Rosa Winkel, rosa Listen. Eine Intervention , Münster: Professorale Fürsprecher dieses Gegendiskurses wirken dort als Echokammer. Wie aus seinem Vortragsmanuskript hervorgeht, stört sich der Theologe an einer Gleichstellung nicht-heterosexueller Lebensentwürfe und der Demaskierung von Geschlechterstereotypen und -klischees durch die Gender Studies.
Letztere würden durch die praktizierte Gleichstellungspolitik in ihrer Frauen- und Mutterrolle abgewertet.
«Ich habe so viel Gewalt erlebt, jetzt ist es zu viel» | WOZ Die Wochenzeitung
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Umso erfreulicher ist, dass sich bei einigen der oben genannten Akteuren Hochschulleitungen, Gleichstellungsbeauftragte und Studierendenvertretung sehr klar von deren queerfeindlichen Positionen unter dem Deckmantel der Wissenschaft distanziert und sie verurteilt haben.
Seine Beobachtung einer "Präferenz von Jungen für Technik und diejenige von Mädchen für Puppen" führt er nicht etwa auf die spätestens ab der Geburt einsetzende geschlechtliche Sozialisation zurück, sondern gilt ihm genetisch determiniert. Gänzlich neu ist das Phänomen jedoch nicht: Allerdings ist der Bezug auf Money keinesfalls - wie Kutschera dies behauptet - charakteristisch für die Geschlechterforschung.
Umso erfreulicher ist, dass sich bei einigen der oben genannten Akteuren Hochschulleitungen, Gleichstellungsbeauftragte und Studierendenvertretung sehr klar von deren queerfeindlichen Positionen unter dem Deckmantel der Wissenschaft distanziert und sie verurteilt haben.
Bruce, der daraufhin als Mädchen erzogen wurde und sich neben operativen Eingriffen auch Hormonbehandlungen unterziehen musste, versuchte als Jugendlicher seine "Geschlechtsumwandlung" rückgängig zu machen.
Queerfeindlichkeit in der Wissenschaft. Gerade auch aus queerer Perspektive ist es als unzulässiger und folgenreich grausamer Eingriff in die geschlechtliche Selbstbestimmung von Reimer zu werten.
Im Kern knüpfen "Antigenderisten" an die Positionen eines althergebrachten Antifeminismus an. Es trifft Frauen und Kinder zuerst.
Angesichts dieses Frauenbilds verwundert es nicht, dass Spreng gern gesehener Gast und Referent bei fundamental-christlichen und evangelikalen Veranstaltungen wie dem Kongress christlicher Führungskräfte oder dem Studientag der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis zu "Risiken und Nebenwirkung des Gender Mainstreamings" ist. Skip to main navigation.
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Indem er sozial gewachsene Geschlechterverhältnisse auf biologische Aspekte reduziert, rechtfertigt und zementiert er die immer noch existente, strukturelle Ungleichbehandlung von Frauen in unserer Gesellschaft, wie sie sich unter anderem in Phänomenen wie dem Gender Pay Gap, der "gläsernen Decke" oder auch in den erschreckend hohen Raten sexueller Gewalterfahrungen von Frauen manifestiert. Zum anderen ist "Antigenderismus" als Gegendiskurs zu liberalen Auffassungen von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten auch zunehmend in der bürgerlichen Mitte salonfähig. Seine Beobachtung einer "Präferenz von Jungen für Technik und diejenige von Mädchen für Puppen" führt er nicht etwa auf die spätestens ab der Geburt einsetzende geschlechtliche Sozialisation zurück, sondern gilt ihm genetisch determiniert. Auch von theologischer Seite erfolgen Angriffe in Richtung Geschlechterforschung. |
Moneys Vorgehen ist zweifelsohne zu verurteilen. Zum anderen ist "Antigenderismus" als Gegendiskurs zu liberalen Auffassungen von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten auch zunehmend in der bürgerlichen Mitte salonfähig.
Christiane Fuchs stellt dazu einige Beispiele vor.
50 Jahre Gleichberechtigung - Die Aufhebung der Rassentrennung in den USA (Archiv)
Weit moderater, jedoch auch nicht unproblematisch, argumentiert Kutscheras Kollege, der Konstanzer Evolutionsbiologe Axel Meyer, in seinem populärwissenschaftlich aufbereiteten Buch Adams Apfel und Evas Erbe. Unter dem Schlagwort des "Genderismus" wahlweise auch "Genderwahn" und "Genderideologie" deuten sie - in verschwörungsideologischer Manier - das herrschaftskritische Potential, welches dem Konzept gender innewohnt, um zu einem staatlich forcierten, totalitären Herrschaftsinstrument, das in einer "Umerziehung" der Bevölkerung münde und eine fundamentale Bedrohung für unsere Gesellschaft darstelle.
Wie die Gene unser Leben bestimmen und warum Frauen anders sind , München. Plausible Belege hierfür führt er jedoch nicht an.
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Weit moderater, jedoch auch nicht unproblematisch, argumentiert Kutscheras Kollege, der Konstanzer Evolutionsbiologe Axel Meyer, in seinem populärwissenschaftlich aufbereiteten Buch Adams Apfel und Evas Erbe. Debatten um eine gleichberechtigte Anerkennung aller Lebens- und Geschlechterverhältnisse werden nicht nur im gesellschaftspolitischen Raum geführt. Antidiskriminierungsgesetze und Gerichtsurteile, welche Schadensersatzforderungen aufgrund Diskriminierung anerkennen, erscheinen ihm als "freiheitswidrig". Wie seine zahlreichen Zeitungs- und Radiointerviews eindrücklich vorführen, trägt der Biologe seine kruden misogynen und queerfeindlichen Ansichten sehr aktiv in die breite Öffentlichkeit. Die Stärkung sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung von Heranwachsenden gilt ihm als "Verwirrung"; stattdessen sollten sie "in ihrer Sexualität zum anderen Geschlecht bestärkt werden". Video: Schwarze frauen aus dem norden von salem
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Antidiskriminierungsgesetze und Gerichtsurteile, welche Schadensersatzforderungen aufgrund Diskriminierung anerkennen, erscheinen ihm als "freiheitswidrig". Sehr wohl findet sie dort ihre Beschränkung, wo Personen beleidigt, verleumdet oder ihnen übel nachgeredet und sie in ihrer Würde angegriffen werden.
Weltkrieg Teil 2 Ali G Indahouse Alle lieben Oscar And Now.
Also, er als Protagonist mit zwei Frauen versteht sich. Dieses Gesetz dient dem Staat, um sich vor medizinischen Aufwendungen ohne Kostenausgleich zu schutzen.
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